Schwindel und Gleichgewicht

Schwin­del und Gleich­ge­wicht

Schwindel kann in unterschiedlichsten Formen und in jedem Lebensalter auftreten. Er kann ganz plötzlich auftreten und nur wenige Minuten anhalten oder er entwickelt sich über einen längeren Zeitraum und bleibt dann oft langfristig. Es können Dreh- und Schwankschwindel, Gang – und Standunsicherheiten, mit oder ohne Übelkeit und Erbrechen, entstehen. In jedem Falle ängstigt Schwindel den Patienten, weil er ihn bei Bewegungen des täglichen Lebens schnell sehr unsicher werden lässt.

Ursachen des Schwindels können Erkrankungen der Gleichgewichtsorgane im Innenohr oder der Gleichgewichtsnerven sein. Aber auch Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, der oberen Halswirbelsäule, des zentralen Nervensystems und der Augen sowie medikamentöse Nebenwirkungen und Systemerkrankungen können sich hinter dem Schwindel verbergen.

Folgende Untersuchungen bieten wir bei der Schwindeldiagnostik an:

  • Otoskopie inkl. Nystagmusprüfung/Koordination
  • Lage- und Lagerungsprüfung, Dix-Hallpike-Lagerungsprobe
  • Videonystagmographie (kalorische Prüfung des Gleichgewichtsorgans)
  • VEMP (vestibulär evozierte myogene Potentiale)

Wird im Rahmen der Gleichgewichtsdiagnostik ein sog. benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel (BPLS) diagnostiziert, ist dies eine harmlose aber häufig doch stark beeinträchtigende Schwindelform. Sie tritt v. a. beim Drehen von der einen auf die andere Seite (z. B. im Bett) plötzlich auf und hält maximal zwei Minuten an. Diese Form des Schwindels kann gut und schnellt behandelt werden.

Hierzu bieten wir nachfolgende Therapien an:

  • Dix-Hallpike-Manöver
  • Befreiungsmanöver nach Semont und Epley (Lagerungsschwindel)
  • Einleitung und Durchführung eines Lagerungstrainings nach Brandt-Daroff
  • ggfs. medikamentöse Therapien